Puffer
Das wichtigste Bestandteil eines Xemacs Fensters sind die
sogenannten Puffer (``Buffers''). Jedes Puffer
trägt zu Identifizierung einen eindeutigen Namen. Ein Puffer kann
unter anderen für eins der folgenden Zwecke benutzt werden:
- Dateien editieren: Dateipuffer
Ein sog. Dateipuffer (``file buffer'')12 kann eingesetzt werden, um den Inhalt einer Datei innerhalb
von xemacs anzuzeigen, und zu ändern. Dateipuffer sind
die am häufigsten vorkommenden Art von Puffer. Der Name
eines Dateipuffers gleicht normaleweise dem Namen der darin
zu editierender Datei.
- Prozesse steuern: Prozesspuffer
Beliebige Programme können innerhalb von xemacs gestartet
werden13 Ein solches Programm besitzt ein eigenes Puffer, von dem es
seine (Text-)Eingabe liest, und zu dem es seine (Text)-Ausgabe
schreibt. Diese Prozesspuffer (auch ``Programmpuffer''
genannt) tragen üblicherweise den Namen
`` *ProgrammName*''. SICStus-PROLOG, z.B., lässt sich über
das ``Prolog'' Menü in einem (neuen) Puffer namens
``*prolog*'' starten.
- Dokumentation lesen: Info-Puffer
Dokumentation im ``info'' Format14 kann innerhalb von xemacs gelesen werden. Die Dokumentation, z.B., die
über der ``Help'' Menü zur Verfügung steht, ist hauptsächlich in diesem
Format. Hilfedateien werden in einem eigenen Puffer namens
``*info*'' angezeigt.
- Notizen schreiben: das *scratch*-Puffer
Bei seinem Start öffnet xemacs per Default ein Puffer namens
*scratch*, der in den meisten Hinsichten wie ein Dateipuffer
funktioniert. Dieser Puffer ist dafür gedacht, Notizen
zu enthalten, die nicht in eine Datei gespeichert werden
sollen. Umbenennen des *scratch*-Puffers (z.B. durch einen
``Save As'' Vorgang) können zu unerwarteten Resultaten
führen.
- Das aktuelle Puffer
Das ``aktuelle'' Puffer zu einem bestimmten Zeitpunkt ist dasjenige Puffer,
in dem sich das Kursor befindet. Viele Operationen von xemacs - sogar
die Besatzung der Menüleiste, hängen von der Art des aktuellen Puffers
ab. Der Name des aktuellen Puffers steht normaleweise im Titelbalken.
Bryan Jurish
Fri Dec 1 23:18:36 CET 2000