Pfade
Dateien und Verzeichnisse können durch Pfade im Dateiensystem
geortet werden7. Pfade können entweder relativ zum aktuellen Verzeichnis
oder auch absolut spezifiziert werden. Fast alle Befehle und Programme, die
eine Date oder ein Verzeichnis als Argument akzeptieren, nehmen in Wirklichkeit
einen Pfad zur Datei oder zum Verzeichnis.
Verzeichnisse, die in einem Pfad vorkommen, werden von ihrem Inhalt durch
einem Schrägstrich (/) getrennt.8
Ein Pfad ist also eine Liste von Verzeichnisnamen
und Dateien
der Form (1) oder (2),
|
|
 |
(1) |
|
|
 |
(2) |
wo es gilt:
enthält
, für alle
mit
.
- Für Pfade der Form (2) enthält das Verzeichnis
die Datei
.
- Absolute Pfade
Absolzute Pfade werden vom Wurzel des Dateiensystems ausgehend spezifiziert.
Das Wurzelverzeichnis wird ``/'' gescrieben. Das Wurzelverzeichnis muss
nicht durch einem weiteren Schrägstrich von seinen Unterverzeichnissen
getrennt werden. Beispiele für absolute Pfade:
/user/software/compling
/bin/ls
/home/moocow/src/prolog/aufgabe1.pl
- Relative Pfade
Relative Pfade werden relativ zum aktuellen Verzeichnis spezifiziert.
In jedem Verzeichnis können zwei besondere Verzeichnisnamen
verwendet werden: ``.'' (Punkt) und ``..'' (Punkt Punkt). Das
``.'' wird durch das zuletzt gelesene Verzeichnis ersetzt (das
aktuelle Verzeichnis, falls ein Pfad mit ``.'' anfängt), und
das ``..'' wird durch das Verzeichnis ersetzt, das das zuletzt
gelesene Verzeichnis enthält. Das Symbol ``~'' (tilde) wird durch
das absoluter Pfad zum Heimatverzeichnis des Benutzers ersetzt.
Beispiele für relative Pfade:
./a.out
(Programmstart im PWD)
../a.out
(Programmstart eine Ebene höher)
~/src/../tmp
(= ``/home/moocow/tmp'')
Bryan Jurish
Fri Dec 1 23:18:36 CET 2000